• Viba Gruppe

Wie alles begann …

Café Viebahn um 1893

1893

Am Anfang war ein kleines Café

Der Konditormeister Willy Viebahn gründete am 15. Juli 1893 in der Stiller Gasse in Schmalkalden gemeinsam mit seiner Schwester Anna Reim das Café Viebahn.

Das Bild zeigt das Café Viebahn an seinem späteren Standort in der Steingasse.

Anna Reim, geb. Viebahn

geboren am 26. September 1865 in Niederseßmar bei Gummersbach,
gestorben am 15. April 1943 in Schmalkalden

Portait von Anna Reim und Willy Viebahn

Willy Viebahn

geboren am 26. Dezember 1870 in Niederseßmar bei Gummersbach,
beginnt nach der Schule eine Ausbildung als Konditor,
gestorben am 21. August 1913 in Schmalkalden

Geschäftsübergabe und Empfehlung

1900

Nougat in Blöcken à 100 Gramm wird zum Verkaufsschlager, nachdem es den Nougat vorher nur als sogenannte "Anschnittware" im Handel gab.

1913

Anna Reim übernimmt die Verantwortung

Nach dem Tod von Willi Viebahn im Jahr 1913 übernahm Anna Reim mit ihren Kindern Edith und Paul die Geschichte der Firma. Ein eigenes Vertreternetz wurde in Deutschland aufgebaut.

Verkaufsraum um 1910

Verkaufsraum um 1910

Zigarrenpackanlage von Hänsel

Hänsel Packmaschine, zeigt das Prinzip der von Viba genutzten Zigarrenpackanlage. (Quelle: Sächsisches Staatsarchiv)

1920

Die Geburtsstunde der Nougatstange

Die rasant ansteigende Nachfrage nach Nougat konnte nicht mehr bedient werden. Eine automatische Packmaschine musste her. Die rettende Idee lieferte ein befreundeter Zigarrenfabrikant: Mit einer umfunktionierten Zigarrenpackanlage wechselte die Nougatform vom Block in die heutige Stangenform. So konnten 30 Nougatstangen pro Minute in Stanniol verpackt werden und der Nachschub war gesichert!

Interessant zu wissen: Heute sind es 155 Stangen pro Minute.

1935

Erster Höhepunkt in der Geschichte

350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren im Dreischichtbetrieb in den inzwischen mehrmals vergrößerten Produktionshallen rund 500 verschiedene Produkte, hauptsächlich mit und aus Marzipan, Nougat, aber auch Dragees, Pfefferminz- und Geleebonbons.

Viba Belegschaft um 1935

Belegschaft um 1935

Tradition und Innovation

1939

Schwere Zeiten

Geringe Rohstoffzuteilungen sorgten während des Zweiten Weltkriegs für einen rapiden Rückgang des Umsatzes, der 1938 noch 2,2 Millionen Reichsmark betrug. 1943 arbeiteten nur noch 59 von ursprünglich 350 Beschäftigten im Unternehmen. Aufgrund der mangelnden Rohstoffe für die Herstellung von Nougat wurden während des Zweiten Weltkriegs Kunsthonig und Füllungen oder Backmassen für Bäckereien produziert.

Ausschnitt aus der Südthüringer Tageszeitung, 50 Jahre Konditorei und Kaffee Viebahn

1943

50 Jahre Nougat aus Schmalkalden

Seit 1931 führten die Kinder von Anna Reim das Unternehmen. Insbesondere ihre Tochter Edith nahm zusammen mit ihrem Ehemann Adolf Erbe die Geschicke des Familienunternehmens in die Hand. Zwischenzeitlich wurde es daher umbenannt in Adolf Erbe KG.

Zum 50-jährigen Jubiläum zeigte sich die Familie auf einer Festrede, trotz der Wirrung des Krieges, zuversichtlich: "So ist heute nach 50 Jahren des Schaffens die Firma auf einem Stand, der uns voll Hoffnung auf ein weiteres Blühen und Gedeihen in die Zukunft blicken lässt."

1950

Neuanfang nach dem Krieg

Mit einer Tagesmenge von rund 600 Kilogramm Nougat kam die Produktion wieder in Schwung.

Mitarbeiter beim Rösten von Haselnüssen in den 1950er Jahren

Mitarbeiter beim Rösten der Haselnüsse Mitte/Ende der 1950er Jahre.

Messestand von 1978

Messestand zur Absatzförderung mit einer Jonny Kaugummi Vitrine. Die Kaugummiproduktion wurde 1978 auf Anforderung der DDR Wirtschaftsplaner nach Bernburg (Sachsen-Anhalt) verlagert, wo die Kaugummifabrik immer noch in Betrieb ist. 

1957

Nougat und Kaugummi

Die Firma wurde als W. Viebahn KG Nougat- und Marzipanfabrik teilverstaatlicht und trug wieder den Namen des Gründers Willy Viebahn. Allerdings durfte die Firma noch eine Zeit lang als erster Betrieb der DDR "Jonny Kaugummi" in Kugelform herstellen.

Jonny Kaugummi war nach dem Westernhelden "John Wayne" benannt und fand reißenden Absatz, aber Nougat wurde unterdessen zur nachgefragten Rarität, der sogenannten "Bückware".

1960

Zuckerkissen – bis heute ein Klassiker

Die extra mürben Zuckerkissen mit Mint- oder Zitronengeschmack erobern den Markt. Sie werden zum Klassiker und sind bis heute als Mint- oder Zitronen-Kissen Teil des Sortiments.

Viebahn produzierte in den 60er Jahren mit 200 Mitarbeitenden 100 verschiedene Artikel mit einem Gesamtvolumen von rund 1.800 Tonnen.

Vielfalt an Zuckerkissen-Produkten

Vielfalt an Zuckerkissen-Produkten

Produktion der Frucht-Konzentrat-Schnitte

Produktion der Frucht-Konzentrat-Schnitte

1967

Der geheime Riegel – die "Frucht-Konzentrat-Schnitte"

Ein Geheimprojekt aus DDR-Zeiten erwies sich für das Unternehmen als Glücksfall: Unter dem Titel "P4" (Projekt 4) wurde mit dem Sportmedizinischen Institut, Berlin, Anfang der 60er Jahre eine Frucht-Konzentrat-Schnitte entwickelt. Das Nahrungsergänzungsmittel diente der DDR-Olympiamannschaft als Sportnahrung. 1967 kam ein Sortiment aus Frucht-Konzentrat-Schnitte ergänzt um die weitere Sorte "Picknick-Schnitte" auf den regulären Markt.

1972

Umfirmierung

Mit der Vollverstaatlichung des Unternehmens am 17. April 1972 wurde aus der W. Viebahn KG der VEB Nouma (Nougat/Marzipan) und als Teilbetrieb dem Süßwarenkombinat Delitzsch unterstellt. Durch den staatlichen Einfluss war es nicht mehr möglich, Rohstoffe in ausreichendem Maße und Qualität zu beschaffen. Der staatlichen Anordnung, das Rezept für die Nougatmasse entsprechend zu ändern, widersetzte sich der damalige Produktionsleiter Ernst Linde mit den Worten "Nur über meine Leiche" und rettete damit die traditionelle Rezeptur.

VEB Nougat und Marzipanfabrik
Adolf Erbe KG

1989

Die Treuhandanstalt übernimmt und das Ende droht

Mit der deutschen Wiedervereinigung tritt die Treuhandanstalt in den Betrieb ein. Der Unternehmensberater Karl Heinz Einhäuser wird beauftragt, den ehemaligen VEB zu verkaufen oder abzuwickeln. Ende des Jahres 1992 drohte die Schließung, da bis dahin kein Käufer gefunden wurde, der die Produktion fortsetzen wollte.

Mut und Vision

1992

Die Rettung für den Nougat aus Thüringen

Karl Heinz Einhäuser (aus Bayern stammend) entschied sich zusammen mit Holger Storch, dem aus der Region stammenden langjährigen stellvertretenden Produktionsleiter, das Unternehmen selbst in private Hände zu übernehmen. Nach monatelangen zähen Verhandlungen mit der Treuhandanstalt gelang dies am 1. November 1992. Das Führungsduo entwickelte innovative marktfähige Produkte unter dem neuen Markennamen "Viba" in Anlehnung an den Namen der Gründerfamilie. Erste positive Resonanz für die wieder neugestalteten Nougatprodukte auf der Internationalen Süßwarenmesse (ISM) in Köln und die Listung des Nougatsortiments bei einigen Handelsketten in Ostdeutschland gaben Zuversicht.

Der Beginn einer deutsch-deutschen Erfolgsgeschichte und die Rettung des besten Nougats der Welt!

Viba Werksverkauf in den 1990er Jahren

Werksverkauf – Schmalkalden Anfang der 1990er Jahre

Karl Heinz Einhäuser und Holger Storch

Die Firmeninhaber vor dem neuen Firmengelände, links Karl Heinz Einhäuser, rechts Holger Storch.

1997

Bau einer neuen Produktionsstätte in Floh-Seligenthal

Aufgrund maroder Bausubstanz und veralteter Maschinen am alten Standort beschlossen die Unternehmer, ein neues Produktionsgebäude in Floh-Seligenthal bei Schmalkalden zu errichten.

In der Zeit von der Grundsteinlegung 1995 bis zum Umzug 1997 wurde der Firmenname auf "Viba Süßwaren GmbH" geändert und der Markenauftritt weiterentwickelt.

2000

Ein Rekord für das Guinness Buch

Mit 750 Kilogramm, 3 Metern Länge und 50 cm Durchmesser wurde die größte Nougatstange der Welt am 15. September 2000 ins Guinness Buch der Rekorde eingetragen. Die verarbeitete Menge der Rekord-Nougatstange entsprach 15.000 Nougatstangen.

Die größte Nougatstange der Welt

Weltrekord für das Guinness Buch auf dem Marktplatz in Schmalkalden während des Altstadtfestes.

2002

Marken-Relaunch

Nach einem umfassenden Marken-Relaunch nennt sich das Unternehmen "Viba sweets GmbH", um die internationale Ausrichtung voranzutreiben.

2004

Der erste Viba Shop wird eröffnet

Die Marke Viba soll noch bekannter werden und es werden neue Möglichkeiten erschlossen. Das Unternehmen eröffnet am 4. Mai 2004 das erste eigene Süßwarengeschäft in der Riederstraße 3 in Rosenheim. Bis zum Ende des Jahres 2007 wuchs das Filialnetz auf 30 Viba Shops an. In den folgenden Jahren kommen noch weitere hinzu. Bis heute setzt das Unternehmen auf eigene Filialen, in denen Genussliebhaber die komplette Sortimentsvielfalt und süße Präsente für jeden Anlass finden. 

Unsere Erfolgsgeschichte

2012

Die Viba Nougat-Welt wird zum Tourismusmagnet

Mit dem Motto "Mitmachen – Erleben – Genießen" ist die Viba Nougat-Welt seit 5. Februar 2012 nach 18 Monaten Bauzeit eine der am meisten besuchten touristischen Attraktionen in Thüringen. Jedes Jahr besuchen rund 130.000 Gäste die Viba Nougat-Welt und nutzen das vielfältige Angebot. Die "gläserne Praline" war eine visionäre Idee von Karl Heinz Einhäuser. Eine gläserne Produktion, verbunden mit einer Ausstellung zur Firmen- und Produktgeschichte, Gastronomie und Verkauf sowie Mitmachkurse sollen sowohl Einheimische als auch Touristen ansprechen.

Viba Nougat-Welt mit Terrasse

Viba Nougat-Welt mit Terrasse und Park

Mitarbeiterin der Confiserie HEILEMANN mit Pralinen in der Hand

2016

Die Confiserie HEILEMANN wird Teil der Viba sweets Gruppe

Die von Karl Heilemann im Jahr 1955 gegründete Confiserie im Allgäu wird 100-prozentige Tochter von Viba. Es entsteht eine sehr genussvolle Liaison: Dank der hohen Expertise von HEILEMANN in der Herstellung von Premium Schokoladenprodukten ist es seitdem nicht nur möglich, Nougat in Schokolade zu hüllen, sondern auch ein sehr vielfältiges Confiserie-Sortiment anzubieten.

Logo Confiserie HEILEMANN
Blick auf das Viba Markencenter, die Viba Nougat-Welt und den Viba Park

2018

Eröffnung des Viba Markencenters

Die Viba sweets GmbH legte seit Gründung ein rasantes Wachstum hin.

Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Verwaltung wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit dem Markencenter in Schmalkalden wurde auch das Angebot der Viba Nougat-Welt durch "süße" Tagungsmöglichkeiten erweitert. 

2019

Die vierte Schokoladensorte

Ein Highlight zum Jahresanfang: Viba kommt mit etwas ganz Neuem auf den Markt – Ruby Chocolate! Nach Vollmilch-, Zartbitter- und weißer Schokolade ist Ruby die vierte Schokoladensorte und somit die größte Schokoladeninnovation seit über 80 Jahren. Ruby ist ganz anders: Mit ihrer natürlichen rosa Farbe und ihrem beerig-fruchtigen Geschmack eröffnet sie eine komplett neue, sinnliche Geschmacksdimension.

Unter der Marke HEILEMANN präsentierte die Viba sweets Gruppe gleich ein ganzes Sortiment an Ruby Produkten und war damit der Vorreiter unter den Süßwarenherstellern weltweit!

Ruby Chocolate
Die Viba Nougatstange im Laufe der Zeit

2020

100 Jahre Nougatstange

Bereits 1920 erfunden und 2020 immer noch das stärkste Produkt in unveränderter Rezeptur.

Neben der Classic Nougatstange gibt es inzwischen 10 verschiedene Nougatspezialitäten in der markanten Form.

2023

130 Jahre Viba

Was mit einem kleinen Café in Schmalkalden begann, entwickelte sich im Laufe von 130 Jahren zum deutschen Marktführer im Nougat Segment.

Inzwischen werden Viba Nougat und Fruchtriegel sowie Schokoladen und Pralinen von HEILEMANN in die ganze Welt exportiert.

Feuerwerk über der Viba Nougat-Welt
Produkte der Viba Gruppe
Logos Viba, Confiserie HEILEMANN, arko, HUSSEL, Eilles

2024

Die Viba Familie wächst

Viba sweets übernimmt die Süßwaren-Fachhändler arko, HUSSEL, Eilles*. Das eigene Filialnetz von 40 eigenen Shops vergrößert sich dadurch um 155 Filialen.

Genuss verbindet: Mit Viba, HEILEMANN, arko, HUSSEL und Eilles*-Filialen vereinen sich gleichermaßen traditionsbewusste wie innovative Marken unter dem Dach der Viba sweets Gruppe zum größten eigenständigen Confiserie-Fachhändler Deutschlands. Die Sortimente werden um Gebäck, Zuckerwaren, Kaffee und Tee erweitert – für noch mehr Genuss.

*Eilles ist eine Lizenz der J. J. Darboven GmbH & Co. KG.

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